Einladung: Internationale Münchner Friedenskonferenz 17.-19.2.23

Die Unabhängige Grüne Linke macht auf die Münchener Friedenskonferenz aufmerksam. Wir hoffen, viele friedensbewegte Grüne vor Ort zu treffen und freuen uns auf anregende Diskussionen und praktische Ableitungen!


Frieden und Gerechtigkeit gestalten – NEIN zum Krieg!
Internationale Münchner Friedenskonferenz
17. – 19. Februar 2023

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

die Internationale Münchner Friedenskonferenz ist DIE Alternativveranstaltung zur Münchner Sicherheitskonferenz (MSC). Eine Sicherheitskonferenz, die diesen Namen verdient, muss sich davon lösen, Marktplatz für geopolitische, militärische und damit vor allem für wirtschaftliche Interessen von Staaten zu sein. Diese staatlichen Interessen laufen dem Wunsch der Bevölkerung, ein Leben ohne Krieg und ohne gesellschaftliche Konflikte zu führen, diametral entgegen. Immer mehr Rüstungsausgaben – die NATO-Staaten geben zusammen inzwischen mehr als 1 Billion USD jährlich aus – führen zu mehr, nicht zu weniger militärischen Auseinandersetzungen.

Die Münchner Friedenskonferenz will Denkprozesse anstoßen, die eine Kultur des Friedens beflügelt. Wir wollen Interessierte informieren und mit ihnen diskutieren. Darüber hinaus wollen wir dazu ermutigen, gängige Narrative zu hinterfragen und sich auf diese Weise in die politische Diskussion einzuschalten.

Wir setzen uns mit der Internationalen Münchner Friedenskonferenz dafür ein, die Entstehung militärischer und sozialer Konflikte zu verhindern. Für die Lösung bestehender Konflikte wollen wir Lösungsansätze aufzeigen.

Ein Paradigmenwechsel ist zwingend erforderlich: Weg von einer Geopolitik, die auf globale wirtschaftliche und militärische Dominanz setzt, hin zu einer Politik, die auf Vertrauen und Ausgleich setzt: Mehr im Sinne der Menschen, und weniger im Sinne der (Rüstungs-) Industrie.

Freitag, 17. Februar 2023, 19 Uhr
Großer Saal des Alten Rathauses, Marienplatz 15, 80331 München
Podiumsdiskussion – Die Zivilgesellschaft und die vermeintliche “Zeitenwende”

Am Freitagabend wird mit einer Podiumsdiskussion zivilgesellschaftlicher VertreterInnen das Narrativ einer vermeintlichen „Zeitenwende“ und militärischer Notwendigkeiten hinterfragt: Wohin strebt eine Politik, die 100 Mrd. Euro ausgibt für Rüstung und Militär? Mit dabei sind:

Clemens Ronnefeldt (vom Internationalen Versöhnungsbund)
Mustafa Erciyas (vom Münchner Migrationsbeirat)
Ernst Hörmann (von der Letzten Generation)
Sabine Gruber (von ver.di)
Dr. Lars Pohlmeier (von IPPNW)
Moderation: Katja Hennecke, Orgwerk

Samstag, 18. Februar, 10 – 12 Uhr
Foyer der Hochschule für Philosophie, Kaulbachstraße 31/33, 80539 München
Workshop – “Wehrhaft ohne Waffen? Wie kann das gehen?”

Im Workshop zur Sozialen Verteidigung gehen Nele Anslinger und Jochen Neumann den Fragen nach: Wehrhaft ohne Waffen? Wie kann das gehen?

Der Workshop wird gestaltet von Nele Anslinger, Bund für Soziale Verteidigung, und Jochen Neumann, Kurve Wüstrow.

Samstag, 18. Februar, 19 Uhr
Saal der Hochschule für Philosophie, Kaulbachstraße 31/33, 80539 München
Kriegsinteressen und Kriegsnarrative: Afghanistan und Ukraine

Kriegsinteressen und Kriegsnarrative in Afghanistan und der Ukraine stehen im Fokus am Samstagabend. Dr. Fahim Amir wird zur Lage in Afghanistan sprechen: „Mit dem Abzug der NATO-Truppen aus Afghanistan endete die größte, teuerste und opferreichste Intervention des Bündnisses, darunter auch Deutschlands.“ Neben den Kriegsnarrativen im Ukraine- wie auch im Afghanistan-Krieg wird Prof. Dr. Claudia Paganini die Macht der Bilder aus der Perspektive der Medienethik erläutern. Andreas Zumach wird über die Entwicklung des Ukraine-Krieges referieren.

Prof. Dr. Claudia Paganini
Dr. Fahim Amir
Andreas Zumach
Moderation: Christoph von Lieven, Greenpeace

Sonntag, 19. Februar, 11 Uhr
EineWeltHaus (Raum 108), Schwanthalerstr. 80 RGB, 80336 München
Punk-Rock-Lyrik-Lesung

Die Lesung der Lyrik von Pop- und Rock Songs will einen Ausweg aus dem Gefühl der Ratlosigkeit und Ohnmacht suchen. Sie formuliert ein klares NEIN gegen jeden Krieg. Und mit einem wilden Potpourri aus Punk-Rock-Lyrics-Lesung sowie Geschichten und Erfahrungen aus der antimilitaristischen Praxis will Thomas Winklmeier Ideen aus der Vergangenheit aufzeigen, um sie für heute nutzbar zu machen.

Kurator: Thomas Winklmeier

Sonntag, 19. Februar, 18 Uhr
Nazarethkirche – Haus der Religionen, Barbarossastraße 3  –  81677 München
Friedensgebet der Religionen

Unter dem Titel „MUT zur SanftMUT – gewaltfrei leben“ will das Friedensgebet dem Lebensmuster der Gewaltfreiheit in den Traditionen der verschiedenen Religionen nachspüren.


Weitere Informationen und Updates auf unserer Homepage: https://friedenskonferenz.info

Wir freuen uns, Euch persönlich auf der Friedenskonferenz zu begrüßen!

Liebe Grüße vom Orga-Team des Trägerkreises

Trägerkreis: Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegenerInnen Bayern, Helmut-Michael-vogel bildungswerk e.V., pax christi – Int. Kath. Friedensbewegung München-Freising e.V:, IPPNW – Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V., Greenpeace e.V., Münchner Sicherheitskonferenz verändern e.V., Netzwerk Friedensteuer Region Bayern, Naturwissenschaftler*innen Initiative für Frieden und Zukunftsfähigkeit e.V.

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