APPELL FÜR DEN FRIEDEN

(Ergänzung 10.03.23: Link zum Internationalen Appell, 26.01.23: weitere Erstunterzeichner*innen; Ergänzung  17.1.23, Interview Kl. Moegling in der FR), Ergänzung 2.1.2023, 18.12.2022, 13.01.2023: weiterer Erstunterzeichner*innen,
15.2.: Da sich Unterschriften aus Österreich häufen, wurden wir um Klarstellungen gebeten:  nachfolgender Vor-Satz, sowie Hinweis bzgl. Atomwaffenverbotsvertrag/Österreich)

(gerichtet an die deutsche Bundesregierung, an Mitglieder des Deutschen Bundestags sowie an die österreichische Bundesregierung und an Mitglieder des österreichischen Nationalrats und die interessierten Öffentlichkeiten – auch wenn durch die offizielle Neutralität Österreichs dort ein anderer Status gegeben ist.)

an die Bundesregierung, Mitglieder des Deutschen Bundestages und die Öffentlichkeit

Wir bitten um eine Weiterleitung dieser Information an weitere Personengruppen ggf. mit der Empfehlung, den Appell zu unterzeichnen. Englische Version im PDF HIER: ( …addressed to national governments, the Commission of the European Union, to members of the European Parliament, further responsible persons in Europe and the USA, Canada, Great Britain and to the interested public).

Die weltweiten Kriege und die ständig beschleunigte Hochrüstung stehen der Bewältigung der ökologischen Krise entgegen.

Die Arsenale der Atommächte und die über 400 Nuklearreaktoren weltweit sowie die ökologischen Kipp-Punkte der Klima- und anderer ökologischer Katastrophen sowie die internationale Rivalität sind eine ständig zunehmende Gefahr für die Zukunft der Menschheit.
Eine Zukunft der Menschheit wird es nur geben, wenn diese eine friedliche wird. Hierbei geht es sowohl um innergesellschaftlichen und zwischenstaatlichen Frieden als auch um den Frieden mit der Natur.
Dies erfordert eine internationale Kooperation statt Rivalität und Feindschaft.
Wir warnen, angesichts der Warnungen aus Scharm El Scheich, vor einem erneuten Zeitverlust, den sich die Menschheit nicht mehr leisten kann.

Die laut SIPRI offiziellen 2100 Jahresmilliarden (in US-$) Weltrüstungsausgaben bedingen einerseits eine Belastung der Ökosphäre mit Verbrennungsabgasen, eine Ressourcenvernichtung in ebenso existenziell schädlichem Umfang, wodurch u.a. Ressourcen für soziale Programme sowie Bildung und die Bekämpfung von Hungersnöten fehlen.

Sie können den Appell HIER selbst unterzeichnen. Alternativ (UND Zusätzlich) können Sie bei Change.org den deutsch-österreichischen Friedensappell und bei Action.Network den internationalen Appell unterzeichnen.

(Die drei Listen werden getrennt geführt, also bitte alle zeichnen.)

(Zum weiteren Text des Appells einfach weiter nach unten scrollen …)

(Fortsetzung Text des Appells)

Der Vertrag zur Deutschen Einheit (2+4-Vertrag) erlegt den USA, Großbritannien, Frankreich, Russland und Deutschland die Aufgabe auf, sich für eine Weltfriedensordnung einzusetzen, welche die Sicherheitsinteressen aller Staaten berücksichtigt. Dies ist der Schlüssel zur Überwindung der Rivalität.

  •  Wir fordern daher von der Bundesregierung im Sinne des 2+4-Vertrags, dass sie sich umgehend und mit dem nötigen diplomatischen Einsatz für eine vom UN-Generalsekretariat getragene hochrangige Verhandlungsinitiative zur Beendigung des eskalierenden Kriegs in der Ukraine einsetzt. Das gegenseitige Töten und auch die massive Umweltzerstörung durch den Krieg sind nicht länger von der internationalen Gemeinschaft der Völker hinnehmbar!
  • Wir fordern eine konsequente Ökologiepolitik und eine Abkehr vom unkritischen Wachstumsdenken, um mit einem ganzheitlichen Ansatz die existenzielle Bedrohung der Zukunft des Lebens auf der Erde abzuwenden. Dementsprechend müssen auch die durch Militär bedingten Emissionen eines Staates im Inland und Ausland seiner nationalen CO2-Klimabilanz zugerechnet werden. Wir fordern die Bundesregierung auf, sich bei internationalen Klimaverhandlungen dafür einzusetzen, dass es keine Herausnahme der militärisch bedingten Umweltverschmutzung bei internationalen Klimaverhandlungen mehr geben wird.
  • Wir fordern eine über die UN koordinierte internationale Abrüstung statt Aufrüstung. Insbesondere fordern wir ein Ende der Nuklearrüstung, welche die Menschheit nach der Aufkündigung der nuklearen Abrüstungsverträge und gegenseitigen Vernichtungsdrohungen in ihrer Existenz gefährdet. Daher fordern wir auch den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen*.
    (*Hinweis zum Atomwaffenverbotsvertrag: Dies gilt nicht für Österreich, da Österreich den ‘Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons’ (TPNW) bereits ratifiziert hat.)

Es muss jetzt endlich die Zeit der wirkungsvollen diplomatischen Initiativen und zivilgesellschaftlicher Aktivitäten im internationalen Rahmen kommen!
Frieden entsteht nicht durch mehr Krieg! Kriege enden nicht im Frieden!
Nur eine Politik, die ehrlich alle Gefahrenpotentiale zeitnah angeht, kann die Zukunftsgefährdungen abwenden.
Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie sich hier eindeutig positioniert und konsequent im Rahmen internationaler Absprachen handelt!

 

ERSTUNTERZEICHNER*INNEN:

Dr. Franz Alt
(Journalist, u.a. 20 Jahre Moderation der Fernsehsendung ‚Report‘, und Autor friedenspolitischer und ökologisch orientierter Bücher)

Prof. Dr. Peter Brandt
(Historiker und Publizist, u.a. Mitglied in der ‚Initiative Neue Entspannungspolitik Jetzt‘)

Prof. Dr. Claudia Brunner
(Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung, Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung, Universität Klagenfurt, Österreich)

Dr. Angelika Claußen
(Co-Vorsitzende der deutschen Sektion der IPPNW  (der Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V.) sowie Vizepräsidentin der IPPNW Europa)

Prof. Dr. em. Hajo Funke
(Politikwissenschaftler, Schwerpunkt: Rechtsextremismus, zivilgesellschaftliche Bewegungen und Demokratieentwicklung) 

Ulla Klötzer
(‚Women for Peace‘, ‚Women Against Nuclear Power‘)

Karl-Wilhelm Koch 
(Journalist und Buchautor, Mitglied in der Orga-Gruppe ‚Unabhängige Grüne Linke‘)

Ekkehard Lentz
(Sprecher Bremer Friedensforum)

Christoph von Lieven
(Campaign Specialist bei Greenpeace, Greenpeace Sicherheitsexperte)

Prof. Dr. Klaus Moegling
(Politikwissenschaftler und Soziologe, Mitarbeit in verschiedenen NGOs)

Michael Müller
(Bundesvorsitzender der ‘NaturFreunde Deutschlands’, ehemaliger Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit)

Clemens Ronnefeldt
(Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes)

Dr. h.c. Hans-C. von Sponeck
(UN Assistant Secretary-General a.D., 
 Diplomat in den Diensten der UNO in führenden Positionen in Asien, Afrika und Europa)

Bernhard Trautvetter
(Sprecher des Essener Friedensforums, Mitglied im Bundesausschuss Friedensratschlag)

Dr. Antje Vollmer
(Ehemalige Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, Politikerin von Bündnis 90/ Die Grünen)

Prof. Dr. Thomas Vollmer
(Mitglied in der ‚Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie‘)

Renate Wanie
(Vorstandsmitglied im ‚Bund für Soziale Verteidigung‘,
freie Mitarbeiterin in der ‚Werkstatt für Gewaltfreie Aktion‘)

Dr. Theodor Ziegler
(Mitinitiator von ‚Sicherheit neu denken‘, Religionspädagoge)

Alle Unterzeichner*innen finden Sie gelistet auf dem Originalappell: https://www.klaus-moegling.de/peace-appeal/

 
Ein PDF zum Ausdruck und Verteilen mit einer Kurzfassung findet Ihr hier.
 

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20 Kommentare

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    • Rüdiger von Gizycki auf 28. November 2022 bei 9:14
    • Antworten

    Liebe linke Grünen!
    Vorweg: Ich werde den Appell nicht unterschreiben.
    Zitat
    “Wir fordern daher von der Bundesregierung im Sinne des 2+4-Vertrags, dass sie sich umgehend und mit dem nötigen diplomatischen Einsatz für eine vom UN-Generalsekretariat getragene hochrangige Verhandlungsinitiative zur Beendigung des eskalierenden Kriegs in der Ukraine einsetzt. Das gegenseitige Töten und auch die massive Umweltzerstörung durch den Krieg sind nicht länger von der internationalen Gemeinschaft der Völker hinnehmbar!”

    Verhandlungen zwischen verfeindeten Völker haben nur dann einen Sinn, wenn diese die Bereitschaft dazu zeigen. Außerdem müssten ja wohl vorher alle Waffen schweigen. Die Realität was Russland angeht, zeigt ein anderes Szenario. Putin will einen Diktatfrieden zu seinen Bedingungen und schießt weiter weil es ihm nicht gelingt. Selbst die Abfuhr der ganzen Weltlässt ihn nicht einsichtig werden. Auch dem Iran ist die Meinung der Welt vor dem UN-Menschenrechtsrat gleichgültig.

    “Eine Zukunft der Menschheit wird es nur geben, wenn diese eine friedliche wird. Hierbei geht es sowohl um innergesellschaftlichen und zwischenstaatlichen Frieden als auch um den Frieden mit der Natur”.

    Jawohl, das denke ich auch. Das kann ich sofort unterschreiben. Man kann aber leider die Menschheit nicht dazu zwingen, friedfertig zu sein – leider! Allenfalls sollte man darauf hoffen, dass mit Sanktionen Einsicht in die Köpfe zieht, denn wir als Menschheit brauchen unsere gemeinsamen Kräfte, um mit der Klimakrise fertig zu werden, um überleben zu können.

    Zitat
    “Der Vertrag zur Deutschen Einheit (2+4-Vertrag) erlegt den USA, Großbritannien, Frankreich, Russland und Deutschland die Aufgabe auf, sich für eine Weltfriedensordnung einzusetzen, welche die Sicherheitsinteressen aller Staaten berücksichtigt. Dies ist der Schlüssel zur Überwindung der Rivalität”.

    Niemand will Krieg, niemand will sterben. Aber Frieden setzt auch voraus, das sich Menschen daran halten und nicht die Charta der Vereinten Nationen in den Dreck ziehen und sich nicht darum scheren. Wenn Sicherheitsinteressen und Einflusszonen aggressiv über das souveräne Existenzrecht von Völkern gesetzt werden, dann ist das verwerflich. Ebenso wenn Diktatoren das eigene Volk brutalst niederknüppelt und zusammenschiessen lässt.

    Zitat
    “Wir fordern daher von der Bundesregierung im Sinne des 2+4-Vertrags, dass sie sich umgehend und mit dem nötigen diplomatischen Einsatz für eine vom UN-Generalsekretariat getragene hochrangige Verhandlungsinitiative zur Beendigung des eskalierenden Kriegs in der Ukraine einsetzt. Das gegenseitige Töten und auch die massive Umweltzerstörung durch den Krieg sind nicht länger von der internationalen Gemeinschaft der Völker hinnehmbar”!

    Diese Forderung ist nichts Neues und wird ja auch von der UNO gefordert. Ich habe daran nichts, rein gar nichts auszusetzen. Die Bundesrepublik Deutschland ist dort Mitglied und hat sich nie dagegen gestellt. Putin ist aber der Aggressor und hört nicht auf einer zu sein. Zudem lauern noch anderswo gewaltsame Auseinandersetzungen. Erdogan hat wieder das Bomben angefangen. Im Iran werden protestierende Frauen, Männer und Kinder getötet. Und China und Taiwan ist wohl das nächste Problem, ganz von den Menschenrechten die in China mit Füßen getreten werden. Und Nordkorea lauert auch. Und in Myanmar werden auch Menschenrechte aufs schwerste verletzt. Und in Mali und anderswo ist ebenso Grauenhaftes am Werk.

    Zitat
    “Wir fordern eine konsequente Ökologiepolitik und eine Abkehr vom unkritischen Wachstumsdenken, um mit einem ganzheitlichen Ansatz die existenzielle Bedrohung der Zukunft des Lebens auf der Erde abzuwenden. Dementsprechend müssen auch die durch Militär bedingten Emissionen eines Staates im Inland und Ausland seiner nationalen CO2-Klimabilanz zugerechnet werden. Wir fordern die Bundesregierung auf, sich bei internationalen Klimaverhandlungen dafür einzusetzen, dass es keine Herausnahme der militärisch bedingten Umweltverschmutzung bei internationalen Klimaverhandlungen mehr geben wird”.

    Ökopolitik, Abkehr vom unkritischen Wachstumsdenken, Bedrohung der Zukunft des Lebens auf der Erde abwenden usw., das ist alles richtig. Aber gleichzeitig das international vereinbarte Recht, sich gegen brutale Agressivität auch im Inland zu wehren, darf diesem Ziel nicht geopfert werden, sonst haben wir generell die Freiheit die mit Frieden zusammenhängt, nicht verdient. Die Charta ist wie eine heilige Schrift der Menschheit. Wer sienicht verteidigt, der verrät sie. Würde die UNO zerfallen und damit die Charta, wäre es die größte Menschheitskatastrophe, weil die Hoffnungen der Menschheit sich in alle Winde verblasen obwohl wir so dringend wie nie benötigen. Es gäber nichts mehr, worauf wir uns rechtsverbindlich berufen könnten.

    Das eine tun und das andere nicht lassen scheint mir die Devise.

    Präambel der Charta der Vereinten Nationen

    https://www.menschenrechtsabkommen.de/praeambel-der-charta-der-vereinten-nationen-1213/

    Charta der Vereinten Nationen

    https://www.menschenrechtsabkommen.de/un-charta-1217/

    Zitat
    “Frieden entsteht nicht durch mehr Krieg! Kriege enden nicht im Frieden”!

    Aber Frieden setzt voraus, das auf dem Vorwege die Charta der Vereinten Nationen akzeptiert wird und von vorneherein drohende Kriegshandlungen abgewehrt und Verstöße im Inland angeprangert und sanktioniert werden. Wem dies im Größenwahn nicht passt, der schert sich nicht darum. Man darf nicht solange appellieren bis man erkennt, das es den anderen nicht interessiert. Dann ist es zu spät.

    Ich sehe hier sehr starke Parallelen zwichen dem Kosovokrieg und jetzt dem Krieg in der Ukraine. Nur die politische Situation war eine andere. Was Joschka Fischer aber damals auf dem Sonderparteitag wegen dem Kosovokrieg in Bielfeld 1999 zu den Menschenrechten gesagt hat, ist in den wesentlichen humanistischen Punkten was die Missachtung von Völkerrecht und Menschenrechten angeht, austauschbar. Wir dürfen seine Argumente nie vergessen. Und ich werde das auch nicht! Das ist bis heute der Maßstab! Der Parteitag 1999 in Bielefeld war für mich auch die letzte Schlacht zwischen Fundis und Realos in unserer Partei. Damit ist unsere Partei vollständig erwachsen geworden und hat eine gemeinsame Linie für die Zukunft gefunden und die innere Zerrissenheit überwunden.

    Joschka Fischer auf dem Kosovo-Sonderparteitag in Bielefeld 1999
    https://www.youtube.com/watch?v=7jsKCOTM4Ms

    Ich verstehe die Verzweiflung anhand der unfassbaren Verbrechen die durch Russland aber auch durch den Iran, durch Myanmar und auch China begangen werden oder sonstwo auf der Erde. Vielen raubt es den Schlaf, mirimmer wieder auch und unsere Zukunft hier in unserem Lande ist mehr als ungewiss angesichts solcher Szenarien. Vielleicht verlangt es von uns sogar, unsere Wirtschaft und die von ganz Europa und die der Verbündeten, auf Waffenproduktion einzuschwören, die die Ukraine ein für allemal ertüchtigt, Russland aus dem Lande zu werfen – im Namen der UN-Charta, der Freiheit und als Zeichen, das es besser ist Frieden zu schaffen. Aber wir werden unausweichlich dafür einen Preis zahlen müssen. Sonst wird es den demokratischen Ländern schlecht ergehen. Natürlich sollte meines Erachtens sehr wohl der Gesprächskanal zu Putin immer wieder benutzt werden und den Konflikt beenden.

    Doch erst wenn vorbehaltlos anerkannt wird, dass der Mensch eben nicht so ist wie man es mit Recht wünschen muss, weiß man erst, was vorbeugend zu tun ist oder wenn das bei allen Bemühungen nicht gelingt, die Charta der UN zu schützen und zu verteidigen. Und leider, jawohl leider, müssen die Menschenrechte und das Völkerrecht auch militärisch geschützt werden. Oder wir verlieren die grundsätzliche Möglichkeit überhaupt auf diese Rechte zu verweisen, weil sie praktisch hinfällig geworden sind, weil niemand sie eingefordert bzw. verteidigt hat und das aus dem Grunde, keine noch so großen Opfer dafür bringen zu wollen. Die Ukraine kämpft für sie aus diesen Gründen und ums Überleben. Genau das sollten wir auch im privaten Umfeld unter die Menschen bringen.

    Ich bin Pazifist, ohne wenn und aber, jedoch nicht um jeden Preis, damit das klar ist! Aus diesen Gründen kann ich den Appell, den ich sehr wohl verstehe, so nicht unterschreiben. Und außerdem sollten Annalena keine Knüppel wegen ihrer wertegeleiteten Außenpoilitik zwischen die Beine werfen. Sie verlangt nämlich, wenn es irgendwie geht, den Rücken gerade zu machen und sogar schwerere Unannehmlichkeiten oder gar Opfer auf sich zu nehmen. Annalena hat mein größtes Vertrauen und ich bewundere sie. Sie spricht mir aus dem Herzen.

    Zum Schluss noch:

    Albert Schweitzer prägte den Spruch:

    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.

    Damit ist die Auseinandersetzung mit dem Leben und der Einsatz für das Leben für mich klar definiert. Und ich finde: er hat Recht!

    Ein Realo aus dem Norden

    • Gerd Schneidereit auf 21. November 2022 bei 22:45
    • Antworten

    Den Appell unterstütze ich. Ebenso, wie ich auch den offenen Brief der “Emma” unterstützt habe. Auch an Demonstrationen und Mahnwachen der Friedensbewegung habe ich mich beteiligt. An Friedensandachten der Kirchen sollte man sich auch beteiligen. An Bundestagsabgeordneten des hiesigen Wahlkreises habe ich auch geschrieben und mich auf deren öffentlichen Veranstaltungen entsprechend ausgesprochen. Leider haben die MdBs andere Ansichten. Dennoch sollte man mit ihnen kommunizieren.

    • Schlieker auf 20. November 2022 bei 18:15
    • Antworten

    Den Apell unterstütze ich voll und ganz.Nur…Apelle sindschon zu viele gemacht worden.

      • Rüdiger von Gizycki auf 28. November 2022 bei 13:08
      • Antworten

      Und was ist Deine Konsequenz? Weiter die Augen zu machen oder mit Wattebäuschchen werfen?

    • Andreas D. auf 20. November 2022 bei 14:41
    • Antworten

    Schön, dass es auch noch solche Bestrebungen bei den Grünen gibt. Als jahrzehntelanger eifriger Grünen-Unterstüzter tut es einem in der Seele weh, wie sich die Grünen aktuell positionieren.
    Damit sind die Grünen aktuell leider nicht mehr glaubhaft/wählbar.
    Ich drücke Euch die Daumen, mit Eurem Vorhaben, wieder Mehrheiten in der Partei und Politik zu finden.

    • Hans Jörg Krames auf 20. November 2022 bei 8:48
    • Antworten

    Ich unterstütze gerne mit meiner Unterschrift. Der Krieg muss beendet werden. Ich erwarte von den politisch Verantwortlichen dass alles dafür getan wird!

    • Wilfried Jonas auf 19. November 2022 bei 18:29
    • Antworten

    Ein Wolkenkuckucksland-Appell, gut geeignet für Putin und das russische Militär, um das Waffenarsenal wieder füllen zu können, damit es in 1-2 Jahren einen finalen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine geben wird. Den Unterzeichnern empfehle ich eine Reise nach Odesa, Kherson oder Kyiv. Vielleicht gibt es ja jemanden unter den Unterzeichnern, die wirkliches Interesse an den dort lebenden Menschen haben. Ich fürchte aber, die Unterzeichner machen sich nur Illusionen bezüglich Russland. Was halt so passiert, wenn man nicht weiß, was in diesem Land passiert. Biermann sprach zurecht von Secondhand-Kriegsverbrechern.

      • Rüdiger von Gizycki auf 28. November 2022 bei 11:11
      • Antworten

      Damit gebe ich Dir voll und ganz Recht, Wilfried!

      Hier ist einem Kommentar von Ganzheitlichkeit gesprochen worden. Sie verlangt aber, das die Folgen für das Tun UND FÜR DAS UNTERLASSEN! die Verantwortung zu tragen ist. Damit wird deutlich, das auch die Folgen dafür bewusst werden. Ganzheitlichkeit ist kein Modebegriff aus esoterischen Kreisen oder gedankenlosen Wunschvorstellungen, sondern dazu gehört das Nachdenken und Abwägen, wie unser Leben am Besten politisch gestaltet werden kann, ohne das, was Leben ausmacht zu verraten.
      Ich las auch, das Leben sei heilig. Das kann ich nur unterstreichen! Sich dann aber, wenn dieses Heilige zu verteidigen ist, es offenbar mit dem Heiligen dann nicht mehr ernst genommen wird wenn es auch unter Opfern verteidigt werden muss, ist eine Heuchelei ersten Ranges. Gerade diejenigen, deren Leben bedroht ist, sie gefoltert, unterdrückt, massakriert und gedemütigt werden, sind auf unsere Solidarität und tätige Hilfe angewiesen.
      Im Namen der Freiheit, des gestörten Friedens den es wieder herzustellen und zu verteidigen gilt, im Namen der Charta der Vereinten Nationen, welches das bedeutendste Dokument der Menschheit ist, habe wir die menschliche Pflicht, dafür Opfer zu bringen.
      Der Preis kann sehr hoch sein, aber der Wert der Freiheit steht darüber.

      ***
      Das ist der Weisheit letzter Schluß:
      Der verdient sich Freiheit wie das Leben,
      Der täglich sie erobern muß.

      Johann Wolfgang von Goethe

      ***
      Und hier nochmal wiederholt:

      Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will!

      Albert Schweitzer

    • Jörg Scholz-Nollau auf 18. November 2022 bei 17:41
    • Antworten

    Der Appell spricht mir aus dem Herzen. Hoffe, dass Deutschland, auch auf Grund seiner historischen Verantwortung, die Diplomatie als den einzig möglichen Weg zur Konfliklösung ansieht. Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln sollte ausgedient haben.
    Siehe oben…

    • Leif Grahn auf 17. November 2022 bei 18:45
    • Antworten

    Es tut gut zu lesen, dass sich innerhalb der Grünen jetzt auch ein Widerstand gegen die bellizistische Zeitenwende der Parteiführung und wohl auch – mehrheit formiert! Ich wünsche der Petition viel Aufmerksamkeit.

  1. Ich wünsche den Grünen, dass in der Partei wieder der Wille zu Frieden und Diplomatie sowie Umweltschutz siegt. Das derzeitige Spitzenpersonal erweckt genau den gegenteiligen Eindruck. Umweltschutz ist wichtig, wir haben viele kluge Menschen mit guten Ideen hierzu im Land. Diese müssen gefragt und mitgenommen werden. Frieden ist die Basis allen Lebens, Diplomatie wirkt im verborgenen und dient nicht der Selbstprofilierung aber sie ist ein wirkungsmächtiges Werkzeug. Tauschen wir Aggression gegen Diplomatie! Es ist noch nicht zu spät!

      • Luise Wagensohn auf 18. November 2022 bei 12:37
      • Antworten

      👍

    • Dr. H. Wolff auf 16. November 2022 bei 11:54
    • Antworten

    Wenn es sich um Grüne Linke handelt, ziehe ich den Kommentar zurück! (Ich hatte ihn auf Linke Grüne bezogen.)

    1. Sehr geehrter Dr. Wolff, Sie sind schon richtig, wir sind die “Unabhängigen Linken” INNERHALB der Partei B90/Die Grünen und zumindest ich sehe auch das Agieren einiger unserer Parteimitglieder kritisch. Karl-W. Koch, Mit-Initiator des Papiers

        • Rüdiger von Gizycki auf 28. November 2022 bei 22:45
        • Antworten

        Grün ist links, aber links ist leider nicht immer grün. Da klafft ein gravierender Unterschied und ist wohl kaum zu überwinden.

    • Dr. H. Wolff auf 16. November 2022 bei 11:50
    • Antworten

    Viel Erfolg den Grünen Linken, auch gegen die Kriegstreiber in der eigenen Partei!

    • Wolfgang Klamand auf 15. November 2022 bei 22:09
    • Antworten

    Es bedarf keines weiteren Kommentars. Der Appell ist absolut richtig und spricht das aus, was die meisten Menschen absolut wünschen.

    • Frithjof u. Lieselotte (Kirstein-)Mätzold auf 15. November 2022 bei 18:15
    • Antworten

    Niemand hat das Recht Leben zu nehmen. Nur der Eine darf dies, der es gab. Alles Leben ist heilig. Lieselotte und Frithjof

      • Cornelia Esslinger auf 20. November 2022 bei 20:14
      • Antworten

      Man weiß ja aus der Vergangenheit, dass diverse Herrscher ihre territorialen Streitigkeiten mittels Krieg austrugen. Zwangsrekrutierung gab es bis Napoleon die Kriegsbegeisterung als Mittel zum Sieg zu schüren wusste. Im Geschichtsunterricht hatten wir also zu lernen, dass der Monarch sowieso im Jahre soundso …

      Dass diesen Herrschaften ein Menschenleben nichts galt, wurde uns nicht vor Augen geführt. Unsere Vergangenheit war aber von Menschenverachtung bis zum Exzess gekennzeichnet. Das ist eigentlich jedem bekannt. Den Pazifisten ist das auch aufgefallen und sie haben endlich den Interessen der Bevölkerung im weitesten Sinne Geltung verschafft.

      Es ist doch sonnenklar, dass Krieg jedem, aber auch jedem betroffenen Menschen ein Grauen ist. Er verliert das Dach überm Kopf, alles Hab und Gut, den geliebten Partner odere gar das Leben. So behaupte ich mal aufs Geratewohl, dass fast alle Menschen auf der ganzen Welt Krieg daheim nicht mögen. Das gilt auch für die Ukrainer, die Russen oder uns.

      Jetzt haben wir wieder die gleiche Konstellation wie gehabt. Zwei Regenten bekriegen sich und finden es legitim Menschen zu Tausenden dafür sterben oder furchtbar leiden zu lassen. Das gilt für Putin und natürlich auch für Selenskyj.

      Dass wir das aber auch ganz normal finden und diese Tradition der Menschenverachtung unterstützen, ist unfassbar. Allen voran den GRÜNEN gilt also de facto ein Menschenleben nichts. Soldaten sind ja zum Verheizen da und lassen sich auf eine Zahl reduzieren, als wären sie Geräte. Die Medien vermelden gar hocherfreut, wenn mehr Russen als Ukrainer gefallen sind.

      Ich bin also Zeuge eines weiteren Zeitalters der Barbarei und es ist wirklich pervers, dass das alles im Namen der Humanität passiert. Die Befürworter der Waffenlieferungen sehen sich gar als Anwärter für den Heiligenschein, obwohl Waffen zum Töten da sind. Die Todesopfer sind zur Nebensache verkommen wie eh und je und das ist einfach unerträglich.

      Klar wären da Friedensverhandlungen zu begrüßen. Nur scheitern sie an Selenskyj, der die “Entscheidung auf dem Schlachtfeld sucht und niemals einen Meter hergeben wird”, wie er immer verlauten lässt, wenn ihm Putin ein Friedensangebot unterbreitet. Ich erwähne das nur, weil dieser Appell deshalb auch nichts fruchten wird.

    • Dr.H.-J. Both auf 15. November 2022 bei 17:29
    • Antworten

    Militärausgaben sind ökologisch nicht mehr hinnehmbar, Kriege selbst die grössten Klimakiller -wir müssen schon ein gerüttelt Mass an Realitätsverkennung und Verleugnung in uns haben, diese uns alle existenzbedrohende Realität nicht begreifen zu wollen……….

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