Hinaus auf die Straße zum Ostermarsch
Bundesweite Demonstrationen und Kundgebungen
Nie wieder Krieg! Das war 1945, nach zwei zerstörerischen Weltkriegen, die Maxime. Die Vereinten Nationen gaben sich ein weitreichendes Entwicklungsprogramm für eine internationale Weltfriedensordnung. Mit dieser Charta sollten die Völker weltweit endlich ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen können. Sie sollten gleichberechtigt und gemeinsam für die Humanisierung der Welt wirken.
Herausforderungen heute
Die großen Herausforderungen unserer Zeit lassen sich in einer hochentwickelten, globalisierten Welt nur bewältigen durch vollumfängliche Kooperation: sozial, wirtschaftlich und kulturell.
Gegen diese einzig logische und humane Konsequenz richtet sich die Abschottungs- und Aufrüstungspolitik von NATO und EU, die versucht, die alte Weltordnung internationaler Ausbeutung aufrechtzuerhalten. Dazu dienen Wirtschaftskriege, militärische Interventionen und brutale Angriffskriege. Nach unserer Ansicht ist das perspektivlos, menschenverachtend und zynisch. Das schafft keine Sicherheit, sondern produziert nur mehr Gewalt.
Führende deutsche und europäische Politiker*innen heizen die Kriegseskalation mit Forderungen nach „Bodentruppen“ und „EU-Atomaufrüstung“ an. Militärs phantasieren auf offenen Leitungen darüber, was mit den „Taurus“ in Russland alles angreifbar wäre, „wenn man denn nur dürfe“. Und das ZDF-Kinderprogramm produziert dazu passend, um Kinder anzusprechen, verniedlichende Videoclips von Massenvernichtungswaffen.
Frieden statt Krieg
Wir brauchen Völkerverständigung, Aussöhnung und Ausgleich statt emotionalisierter Kriegshetze. Wir brauchen ein aufgeklärtes Menschenbild statt ständig erneuerter Feindbilder. Wir brauchen Abrüstung statt Investitionen in milliardenschwere Geschenke für die Rüstungsindustrie. Wir brauchen diplomatische Initiativen statt Waffenlieferungen.
Menschen hierzulande und auf der ganzen Welt wollen in Frieden und Sicherheit leben und die kulturellen und materiellen Möglichkeiten produktiv nutzen. Dafür müssen sich die Friedensbewegten mehr denn je engagieren: in Schulen, Universitäten, Betrieben, Gewerkschaften, Kirchen, Redaktionen, Kulturorten, auf der Straße und im Alltag.
Ein weltweiter Aufbruch für Frieden, internationale Solidarität und gemeinsame Entwicklung ist notwendig. Die südafrikanische Klage gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof der UN ist Teil davon. Diese Ansprüche vollumfänglich zu realisieren, steht heute umso drängender auf der Tagesordnung.
Die diesjährigen Ostermärsche
Dabei kommt es auf uns alle an. Seit den 1960er Jahren gehen jedes Jahr an Ostern überall in der BRD die Menschen auf die Straße. Sie demonstrieren gegen Remilitarisierung, Aufrüstung, Atomwaffen und Abschreckungsdoktrin. Sie demonstrieren für die Schaffung einer Weltfriedensordnung. In diesem Sinne: Hinaus auf die Straße zum Ostermarsch!
Eine Übersicht über die bundesweiten Termine der Friedensbewegung am Osterwochenende findet ihr unter https://www.friedenskooperative.de/termine?thema=69 (Stand 9.3.2024: 86 Einträge). Nutzt für die Verabredung mit anderen friedensbewegten Grünen gerne die UGL-Mailverteiler – und schickt uns Fotos von eurer Teilnahme, die wir für einen Rückblick auf der UGL-Website veröffentlichen dürfen (in diesem Stil: https://gruene-linke.de/2022/04/18/ostermarsch/). Schreibt uns dabei neben einer Copyright-Angabe und dem Ort der Demo gerne, wie viele Leute etwa da waren und worin die Hauptforderungen bestanden.