Simone Peter: Das muss man doch noch fragen dürfen

Die Zeit
Die Grünen-Chefin hat Zweifel am Polizeieinsatz in Köln geäußert und wird deshalb übel beschimpft. Ein schlechtes Zeichen für die Debattenkultur.
Ein Kommentar von Lisa Caspari
In der hitzigen politischen Diskussion nach der Kölner Silvesternacht ist ein Sündenbock gefunden worden: Grünen-Chefin Simone Peter.

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1 Kommentar

    • Werner Weindorf auf 4. Januar 2017 bei 19:03
    • Antworten

    Ich stimme Simone Peter voll und ganz zu.
    Wie in einem Artikel in der taz vom 2. Januar 2017 zu entnehmen ist, wurden am Ausgang des Hauptbahnhofs in Köln die Fahrgäste sortiert. Wer weiß und/oder weiblich war, durfte den Bahnhof in Richtung Innenstadt verlassen. Wer die „falsche“ Hautfarbe hatte und männlich war, musste durch eine gesonderte Tür gehen und sich langwierigen Kontrollen unterziehen. Das erinnert schon sehr stark an das Apartheits-Regime früher in Südafrika.
    Und nun wagt jemand, das Vorgehen der Polizei zu kritisieren und erntet dafür Beschimpfungen und einen „Shit storm“. Alle, die da schimpfem, sollten mal Artikel 3 des deutschen Grundgesetzes lesen. Dort steht:
    „(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich
    (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
    (3) Niemand darf wegen seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen und politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“

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