Landesregierung Schleswig-Holstein,
Ministerium für Finanzen und Energie:
Pressemitteilung
veröffentlicht am: 16.08.2002
Meldepflichtiges Ereignis im Atomkraftwerk Brunsbüttel
Energiestaatssekretär Wilfried Voigt hat am 16. August 2002 in
Kiel mitgeteilt, dass im Atomkraftwerk Brunsbüttel ein Planungsfehler
in der Steuerung der Notstromversorgung vorliegt. Das haben Experten
jetzt anlässlich aktueller Prüfungen mittels Störfallsimulationen
an einem der Anlage nachgebildeten Simulator festgestellt. Dieser aus
der Zeit der Errichtung des Kernkraftwerks Anfang der 70er Jahre vorliegende
Mangel führt dazu, dass bei Auslegungsstörfällen mit
erforderlicher Notstromversorgung nicht alle Sicherheitssysteme in vollem
Umfang zur Verfügung stehen würden. "Wir haben unverzüglich
nach Eingang einer entsprechenden Betreibermeldung unter Hinzuziehung
von Sachverständigen eine aufsichtliche Überprüfung eingeleitet
und auch das Bundesumweltministerium über dieses Ereignis unterrichtet.
Außerdem haben wir die Betreiberin des Kernkraftwerke um kurzfristige
Vorlage eines umfassenden Berichtes gebeten, der in die Überprüfungen
einbezogen werden muss. Der Umfang der Auswirkungen auf das Sicherheitssystem
kann erst auf der Basis dieser Informationen beurteilt werden",
sagte Voigt.
Verantwortlich für diesen Pressetext:
Herbert Schnelle, Ministerium für Finanzen und Energie,
Düsternbrooker Weg 64, 24105 Kiel, Tel: 0431/988-3919,
Fax: 0431/988-4176, E-Mail:pressestelle.mfe@landsh.de
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